PPF (Produktionsprozess und Produktfreigabe) ist eine Vorlagestufe für Musterteile zur Sicherstellung der Qualität von Serienteilen. Das Produktionsprozess und Produktfreigabe-Verfahren entspricht dem PPAP-Verfahren (Production Part Approval Process), jedoch richtet sich das PPAP nach der amerikanischen Arbeitsgruppe für Lieferantenqualitätsforderungen (AIAG = Automotive Industry Action Group). Das Produktionsprozess- und Produktfreigabe-Verfahren dagegen richtet sich nach den Vorgaben der deutschen Automobilindustrie (VDA) und der IATF 16949.
Allgemeine Informationen zu PPF
Das PPF-Verfahren soll nachweisen, dass die Anforderungen an das Produkt und den Produktionsprozess den Vorgaben des Kunden entsprechen und das Unternehmen die Lieferung an den Kunden pünktlich, in der vorgesehenen Menge, Qualität und durch einen bestimmten Produktionsprozess erfüllt. Dies erfolgt mit der Dokumentation des gesamten Herstellungsprozess eines (Serien)Produkts in einer standardisierten Nachweisführung. Somit werden die Serienteile bemustert und die Qualitätssicherung der Produkte und Produktionsprozesse erstellt.
Diese Dokumentationen und Nachweise legen die Basis für die Freigabe der Produkte.
Video: Was unterscheidet IATF 16949 & ISO 9001 und welche Handbücher gelten bei der IATF 16949 zusätzlich? https://www.youtube.com/watch?v=ScFcLHPpH5c
In der Schulung Bemusterung nach PPAP (4th Edition) und PPF (VDA Band 2) lernen Sie, worauf es bei einer effizienten Bemusterung ankommt und wie Sie die PPF-Verfahren erfolgreich einsetzen.
Auch in dem E-Learning-Kurs Bemusterung nach PPAP und VDA Band 2 Wissen kompakt erhalten Sie Grundlagenwissen zum PPF Verfahren.